Vom 30.08.2024 bis zum 07.09.2024 gastierte die Elite der deutschen Speedwindsufer sowie internationale Könner im idyllischen Hafen Orth auf Fehmarn zur Austragung der diesjährigen internationalen Deutschen Meisterschaft im Speedwindsurfen. Über viele Jahre hat sich die Orther Reede als geeigneter Spot zum Speedwindsurfen, der Formel 1 des Windsurfens, etabliert und entsprechend hoch war die Vorfreude des aus Herren und Damen bestehenden Teilnehmerfeldes. Die ersten Meisterschaftstage waren geprägt durch bestes Spätsommerwetter, allerdings spielte der Wind mit den Nerven der Teilnehmenden und ließ keine gültigen Rennen zu. Dies sollte sich am Donnerstag und Freitag jedoch ändern! Für Donnerstag und Freitag waren östliche Winde mit sechs bis acht Windstärken vorhergesagt und die Spannung am Donnerstagmorgen war entsprechend spürbar. Schon früh am Morgen wurde die 250m lange Messstrecke, die von den Teilnehmenden möglichst schnell zu durchfahren ist, mit Bojen markiert und um 10.30Uhr fiel bei fünf bis sechs Windstärken und strahlendem Sonnenschein endlich der Startschuss zum ersten Rennen. Schnell wurde klar, dass der Sieg in diesem Jahr nur über den Flensburger Gunnar Asmussen gehen würde, der sich souverän den Sieg im ersten sowie dem direkt anschließenden zweiten Rennen sicherte. Zum Nachmittag hin legte der Wind zur großen Freude der Teilnehmenden noch einmal deutlich zu. Die erreichten Geschwindigkeiten in den zwei weiteren ausgetragenen Rennen führten zu reichlich Adrenalinausschüttung. In einen wahren Geschwindigkeitsrausch kam Gunnar Asmussen, der mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 73km/h auf der 250m langen Messstrecke und einer Höchstgeschwindigkeit von fast 80km/h nicht nur die schnellste Geschwindigkeit des Events erreichte, sondern auch diese beiden Rennen erneut für sich verbuchen konnte. Auf den Plätzen zwei und drei entwickelte sich derweil ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Uwe-Sören Schmidt (Bremen) und Dr. Michael Naumann (Rostock). Nach vier gefahrenen Rennen konnte sich Uwe-Sören Schmidt am Ende des ersten Tages einen leichten, jedoch keinesfalls beruhigenden, Vorsprung verschaffen. Auch am Freitagmorgen setzte die Regattaleitung bereits früh ein Rennen an, wiederum bei besten Windbedingungen und strahlendem Sonnenschein. Dr. Michael Naumann startete gut in den Tag und egalisierte den Rückstand auf Uwe-Sören Schmidt. Somit ging der Kampf um Platz zwei vor den letzten drei noch ausstehenden Rennen quasi bei Null los. Uwe-Sören Schmidt ließ sich jedoch von dem starken Start in den Tag von seinem Konkurrenten nicht beunruhigen und sicherte sich schlussendlich in der Endabrechnung nach acht gefahrenen Rennen den Vizetitel und verwies Dr. Michael Naumann auf Platz drei. Nicht zu schlagen war allerdings auch am Freitag erneut Gunnar Asmussen. Mit dem Traumresultat von acht Rennsiegen in acht Rennen sicherte er sich souverän den Titel des internationalen Deutschen Meisters im Speedwindsurfen. Deutlich knapper ging es hingegen bei den Damen zwischen dem ersten und dem zweiten Platz zu. Gila Steinbacher (Wunstorf) hatte nach den acht gefahrenen Rennen die Nase vorn und sicherte sich den Sieg vor Tatiana Dianova (Leipzig). Auf Platz drei folgte Marion Neuling (???).
Wertungen IDM 2024
In der Jugend-Wertung U21 fährt Denis Goncharov (GER-808) auf den ersten Platz.
Bei den Damen siegt Gila Steinbacher (GER-570), dicht gefolgt von Tatiana Dianova (GER-71) und Marion Neuling (GER-52), die das Podium komplettieren.
In der Herren-Gesamtwertung siegt erwartungsgemäß Gunnar Asmussen (GER-2) mit der Traumpunktzahl 4.2. Uwe-Sören Schmit (GER-710) auf dem zweiten Platz hat nichts schlechteres als zwei dritte Plätze zu streichen. Das Podium komplettiert Michael Naumann (GER-14). Manfred Merle (GER-82) und Thomas Moldenhauer (GER-215) vervollständigen die Top Five.
Die Wertung der Greatmaster (Ü60) gewinnt Manfred Merle, Thomas Moldenhauer und Björn Haacke (GER-1) bilden das Podium, gefolgt von Joachim Förster (GER-402) und Birger Bruhns (GER- 40).
Das Podium der Grandmaster (Ü50) belegen Uwe-Sören, Michael Brozio (GER-27) und Matthias Popp (GER-29), Christian Nordmann (GER-440) und Heiko Michaelsen (GER-420) komplettieren die Top Five.
Die Master-Wertung (Ü40) gewinnt Gunnar, gefolgt von Michael Naumann und Mark Kobus (GER- 2301) auf dem Podium.
Die Senioren-Wertung (21-40 Jahre) gewinnt Patrick Miller (GER-685), gefolgt von Lasse Brudek (GER- 699) und Oliver Behrend (GER-297) auf dem Podium. Michel Gutbier (GER-1203) folgt dichtauf mit dem vierten Platz.
Die Liste der Best-Speeds auf 250 m führen
- Gunnar Asmussen mit 39,564 kts,
- Uwe-Sören Schmidt mit 38,488 kts und
- Thomas Moldenhauer mit 36,757 kts.
Die detaillierten Ergebnisse sind auf manage2sail zu finden.